NORM IST F!KTION #1 – AUSSTELLUNG
an verschiedenen Orten in Stuttgart
01.10. – 03.11.16
Vernissage: 30.09.16, 20.00h im Theater Rampe
Theater Rampe
Innenstadtkinos: Cinema, EM, Gloria, Metropol (29.09. – 26.10.16)
Marienplatz
Mediamarkt am Hauptbahnhof (TV-Abteilung)
Kommunales Kino Esslingen (06.10-12.10.16)
„Nur wer sich und seine Person mitnimmt in das Wagnis der Öffentlichkeit, kann sie erreichen.“ Hannah Arendt
Die Grundlage zu dieser Ausstellung bilden Performances und Interventionen im öffentlichen Raum und deren Dokumentationen. NAF beschäftigen sich mit Normen zum Thema Rollenkonstruktionen, Trans*gender, Körper und Stadt. Sie haben sich auf eine künstlerische Spurensuche nach Normierungen begeben, die alltägliche Handlungen im öffentlichen Raum definieren und organisieren – wie überqueren wir Straßen? Wie verhalten wir uns auf öffentlichen Plätzen, wie in Einkaufszentren? Wo ist welche Kleidung, welches Verhalten angemessen?
NAF waren unangemeldet aktiv an Orten wie Bankenviertel, Shopping Malls und Ausstellungsräumen. Sie wechseln in ihrer Arbeit das Format – aus ihren Performances und Interventionen sind Installationen und Videos entstanden, die als eigenständige Werke für sich stehen und nun wieder in den öffentlichen Raum zurückgespielt werden. Alles zusammen speist sich aus ihren persönlichen Lebenserfahrungen und Lebensentwürfen.
NAF wünscht sich den öffentliche Raum als einen Raum in dem sich Bürger*innen in Freiheit begegnen können. Begegnen ist etwas Anderes als Geschäfte machen. Es ist etwas Anderes als sich permanent herausgefordert zu fühlen etwas zu konsumieren. Wir sind umgeben von Objekten, die wir begehren, wir machen uns selbst zu Objekten – ansehnlich, attraktiv, rentabel, profitabel. Der öffentliche Raum sollte ein Ort sein um sich immer wieder neu zu finden, zu begegnen und zu regenerieren!
Die Rampe ist ein solcher Ort. Sie ist wie die Wurzel der Ausstellung, von dort aus ranken die Interventionen von NAF wie die Triebe einer Pflanze in den öffentlichen Raum.
NORM IST F!KTION ist Kritik an Verwertung, an Ökonomie und an Privatisierung von öffentlichen Flächen. Es ist eine Einladung Utopien zu entwickeln, die sich mit Empathie, Emanzipation, Lebensvielfältigkeit und Selbstbestimmung beschäftigen.
Gastkünstler*innen:
Anna Baranoswki
Regina Brocke
Rahel Häseler
Stela M. Katic
Mona Kuschel
Florian Rzepkowski
Luise Schröder
Lili Scholtes
Eine Produktion von NAF in Kooperation mit:
Atelier CoutureReal Berlin
Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig
Theater Rampe Stuttgart
Gefördert von:
Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg e.V.
aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg
Stadt Stuttgart
Karin Abt-Straubinger Stiftung
Mit freundlicher Unterstützung:
Agentur Fohler
Fotografik – Cora Schäfer
IMAK GmbH
Innenstadt Kinos
Künstlerhaus Stuttgart
MediaMarkt Stuttgart
rosspartner GmbH
Kommunales Kino Esslingen